Überschuss
Abzüge
Dein Khums-Fälligkeitsdatum ist der Tag, an dem du erstmals deine berufliche Tätigkeit aufgenommen hast. Wenn du im Ruhestand bist oder nicht erwerbstätig, kannst du mit einem Bevollmächtigten des Marja’a ein individuelles Khums-Fälligkeitsdatum festlegen oder separate Khums-Jahre für jeden Gewinn, den du erzielst, ab dem Datum berechnen, an dem du diesen Gewinn erzielt hast.
Handelswaren und Immobilien, die zum Handel bestimmt sind, werden nach dem Zeitwert verkhumst, auch wenn sie mit Einkünften erworben wurden, die ein Jahr vor dem Erwerb erzielt wurden, es sei denn, der Anschaffungswert ist höher.
Wenn die Berechnung ergibt, dass der Fünftelbetrag aufgrund von Haushaltsschulden negativ ist, wird nur der Wert der Haushaltsschulden berechnet, der dem Betrag des Fünftels entspricht, der auf die übrigen Absätze fällig ist.
Wird die Haushaltsschuld im Laufe des Haushaltsjahres vollständig beglichen, so wird der gezahlte Betrag nicht als Einnahme berücksichtigt.
Die vom Khums ausgeschlossenen Eigentümer sind:
1.Geerbte Gelder: Geldbeträge, Immobilien / unbewegliches Vermögen; Bewegliche und andere Eigentumswerte
2. Was die Ehefrau von der Brautgabe besitzt: Geldbeträge; Goldschmuck; Wohnungseinrichtung u.ä.
3.Was als persönliche Haushaltskosten oder Haushaltskosten für die Familie von den Einkünften des Ausgabenjahres ausgegeben wurde: Unterkunft; Einrichtung der Unterkunft und andere für die Unterkunft erworbene Sachen; ein Garten, der privat genutzt wird oder zur Verwendung seiner Erträge im Haushalt gebraucht wird; Privat- oder Familianfahrzeug, Tiere, von deren Haltung am/im Haus profitiert wird, wie beispielsweise eine Kuh für ihre Milch oder Hühner für ihre Eier
4.Die Schulden, die andere einem schulden und deren Tilgung nicht zu erwarten ist.
5.Auf Kredit gekaufte Waren, die noch nicht beglichen sind.
Die Gesamtsumme, für die Khums anfällt 0€
Ein Fünftel des Gesamtbetrages, der zu verkhumsen ist 0€
Anteil des Imams (F) (sahm al-Imām) 0€
Anteil der Nachkommen des Propheten (S) (sahm al-sāda) 0€
Der schönste Monat für jeden Muslim ist der Fastenmonat Ramadan. Auch der Prophet (saas) sagte in seiner Ansprache über den Monat Ramadan: “O ihr Menschen! Wahrlich, der Monat Allahs, des Erhabenen, ist mit Segen, Gnade und Vergebung zu euch gekommen. Ein Monat, der bei Allah der beste Monat ist, dessen Tage die besten Tage sind, dessen Nächte die besten Nächte sind und dessen Stunden die besten Stunden sind.“
Neben den spirituellen Aspekten spielt auch die Ernährung eine wichtige Rolle. Eine gesunde Ernährung, zu der auch das Fasten gehört, ist langfristig besser für den Körper, da Krankheiten vermieden oder gebessert werden können.
Gerade weil der Monat Ramadan so wertvoll und segensreich ist, brauchen wir die Energie für den Gottesdienst. Der Prophet Muhammad (saas) und die Ahlulbayt (a.) haben Empfehlungen für die Ernährung im Ramadan überliefert.
Der Prophet (sas) sagte: “Für alles gibt es eine Zakat, und die Zakat des Körpers ist das Fasten.
Die Entrichtung der Zakat wirkt sich positiv auf unser Leben im Diesseits und im Jenseits aus. Es hilft anderen und hat eine nachhaltige Wirkung. Ähnlich verhält es sich mit dem Fasten in Bezug auf unseren Körper.
Nicht nur eine gesunde Ernährung hat positive Auswirkungen, sondern auch das Fasten. Es wirkt entzündungshemmend auf unser Gehirn, unser Blut und unseren Magen. Unsere Zellen regenerieren und erneuern sich. Durch die Umstellung auf Fettverbrennung erhöht sich der Sauerstoffgehalt im Blut, wodurch die Lungen effizienter arbeiten und die Atmung verbessert wird. Fasten kann den Blutdruck und den Cholesterinspiegel senken und damit das Risiko von Herzerkrankungen verringern.
Auf lange Sicht kann das Fasten zu einem gesunden Körper führen.
Tipp 1 & 2: Fastenbrechen mit Datteln und Wasser
Der Prophet (s) sagte: „Wenn einer von euch fastet, soll er sein Fasten mit Datteln brechen, und wenn er keine Datteln zur Hand hat, soll er sein Fasten mit Wasser brechen, denn Wasser reinigt.“
Datteln sind eine gute Wahl, um das Fasten zu brechen, nicht umsonst hat der Prophet (s) sie uns empfohlen. Die Wirkungen der Dattel auf den Körper sind vielfältig.
Datteln sind ein guter Energielieferant und enthalten eine Vielzahl von Vitaminen und Mineralstoffen, wie B-Vitamine, Kalium, Kalzium, Eisen, Phosphor und Magnesium, die die Prozesse im Körper positiv beeinflussen. Die in Datteln enthaltene Aminosäure Tryptophan, die vom Körper in das Hormon Melatonin umgewandelt wird, hat eine nervenberuhigende Wirkung, die zu einer Verbesserung der Schlafqualität führt. Außerdem enthalten Datteln Antioxidantien, die die Zellen schützen.
Auch wenn Datteln einen hohen Zuckeranteil aus Glukose und Fruktose aufweisen, steigt der Blutzuckerspiegel nachdem Verzehr von Datteln nicht direkt in die Höhe, aufgrund des hohen Ballaststoffgehalts. Wenn ein Zucker in unseren Magen-Darm-Trakt gelangt, muss der Körper diesen aufspalten, um ihn verdauen zu können. Durch Ballaststoffe wird Zucker im Körper langsam aufgespalten, sodass unser Blutzuckerspiegel konstant bleibt. Insbesondere beim Fasten ist es wichtig auf einen konstanten Blutzuckerspiegel und eine ballaststoffreiche Ernährung zu achten, da es sonst zu gesundheitlichen Folgen, wie z.B. ein rasendes Herz, führen könnte.
Wir wissen die Wichtigkeit einer hohen Flüssigkeitszufuhr, insbesondere in Bezug auf Wasser. Gerade im Monat Ramadan, wo wir während der Fastenzeit nicht trinken und essen, ist es umso wichtiger beim Fastenbrechen und am Morgen zum Imsak ausreichend Wasser zu trinken.
Durch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr mit Wasser können alle wichtigen Körperfunktionen im Körper stattfinden, dadurch verbessert sich die konzentrations- und Leistungsfähigkeit. Schon nach 10 Minuten verbessert sich die Durchblutung der Haut, die Zellen werden mit Sauerstoff versorgt, was die Vitalität der Haut stärkt und der Hautstoffwechsel wird angekurbelt. Darüber hinaus werden Schadstoffe auf dem Körper geschwemmt.
Tipp 3: Frühstücke morgens bevor dein Fasten beginnt!
Der Prophet (saas.) sagte: Isst Sahur (Frühmalzeit vor dem Fastenbeginn), denn im Sahur liegt Segen.“
Ein gesundes und ausreichendes Frühstück am Morgen vor dem Fastenbeginn spendet Energie für den Tag und versorgt den Körper mit essenziellen Nährstoffen. So hat man genügend Kraft, um seiner Arbeit nachzugehen, wichtige Aufgaben zu erledigen und genügend Konzentration zum Lernen. Alle wichtigen Körperfunktionen können stattfinden. Aber was zählt zu einem gesunden und nährstoffreichen Frühstück?
Ein gesundes und ballaststoffreiches Frühstück sollte Obst, komplexe Kohlenhydrate, was in Vollkorn Produkten vorkommt und gesunde Fette, wie Nüsse, beinhalten. Am besten auf zuckerhaltige Lebensmittel verzichten, da diese den Blutzuckerspiegel in die höhe steigen lassen, was dazu führt, dass man schnell wieder Hunger bekommt. Ein ballaststoffreiches Frühstück hält langanhaltend Satt, so dass man gut durch den Tag kommt.
Tipp 4: Honig
Der Prophet (saas.) sprach: „Euch seien zwei Heilmittel anempfohlen: Honig und der Qur’an.“
Aufgrund seiner antibakteriellen und antientzündlichen Eigenschaften, sowie der wichtigen in Honig beinhalteten Antioxidantien, wirkt der Honig positiv sich auf unser Immunsystem aus und kann den Heilungsprozess sowohl bei Erkrankungen als auch bei Wunden beschleunigen. Die Kombination der verschiedenen Antioxidantien im Honig, darunter Phenole, Enzyme und Pflanzenstoffe wie Flavonoide können das Risiko von Herz- und Krebserkrankungen erheblich senken. Darüber hinaus wirkt Honig sich positiv auf den Cholesterinspiegel aus, indem er den Anteil des schlechten LDL-Cholesterins senkt und den guten HDL-Cholesterin steigert, dies führt zu einer Verbesserung der Blutfettwerte und senkt somit das Risiko einer Herzerkrankung.
Um gesund und fit durch den Monat Ramadan zu kommen, kann Honig empfehlen werden, da er durch seine entzündungshemmenden Eigenschaft positiv zur Entschlackung des Körpers und zu einem starken Immunsystem beiträgt.
Tipp 5: Auf Fleischverzehr achten!
Der Prophet (saas.) sprach: „Jemand, der vierzig Tage hintereinander Fleisch zu sich nimmt, wird hartherzig.“
Die Ahlulbayt (a.) empfehlen höchstens drei bis viermal die Woche Fleisch zu konsumieren.
Fleisch beinhaltet Cholesterin, was bei einer zu hohen Aufnahme zu Verstopfungen der Arterien führen und somit zu Herzerkrankungen führen kann.
Natürlich beinhaltet Fleisch Proteine und Eisen, was gut für den Körper ist, dennoch sollte man es in Maßen genießen. Keiner möchte ein hartes Herz, weder auf spiritueller Ebene noch auf physiologischer Ebene.